JGW-Schülerakademie in Papenburg: Anna war dabei

Anna beim Sezieren

JGW-Schülerakademie in Papenburg: Anna war dabei

Manch einer wird die ersten zwei Schulwochen dieses Schuljahres damit verbracht haben, sich wieder an den Schulalltag zu gewöhnen oder erste Einblicke in neue Kurse zu gewinnen. Mir wurde in dieser Zeit jedoch eine andere Möglichkeit geboten, denn ich durfte an der diesjährigen JGW-Schülerakademie in Papenburg teilnehmen.
Bei der JGW handelt es sich um einen ehrenamtlichen Verein, der das Ziel verfolgt, Wissen aus diversen Bereichen an besonders engagierte Schüler aus ganz Deutschland zu vermitteln, ganz nach dem Vorbild der Deutschen Schülerakademie.
An einer dieser Akademien, die zwischen dem 20.08.24 und 01.09.24 in der historisch-ökologischen Bildungsstätte in Papenburg stattfand, durfte ich in diesem Jahr teilnehmen. Dort gab es sechs verschiedene Kurse rund um Themen wie Medizin, Philosophie, Physik oder ähnliches und ich selbst war im Kurs für Embryologie, in welchem unsere Kursleiterinnen uns, den 16 Kursteilnehmern, den facettenreichen Fachbereich aus der Medizin auf Universitätsniveau nähergebracht haben.
Der Tagesablauf in der Schülerakademie bestand aus etwa sechs Stunden Kurseinheit täglich sowie frei gestaltbarer Freizeit, in der die Teilnehmer verschiedenste Aktivitäten, wie beispielsweise einen Ausflug in das Papenburger Freibad, einen Poetry-Slam, Karaoke, Yoga und vieles mehr, eigenständig organisierten.
In den Kurseinheiten beschäftigte sich unser Kurs mit sämtlichen Themen rund um die Entwicklung des Embryos im Mutterleib, beginnend mit der Einnistung der Zygote bis hin zur Entwicklung jeglicher Körperteile & Organe wie beispielsweise des Verdauungssystems oder des Gehirns. Auch erhielten wir einen Einblick in eine Bandbreite von Erkrankungen und Fehlbildungen, von Teratomen über diverse Herzfehler bis hin zu Chromosomenmutationen wie das Katzenschreisyndrom.
Doch die Kurseinheiten bestanden nicht nur aus trockenem Frontalunterricht, sondern uns wurden auch die Möglichkeiten geboten, Themen als Gruppen zu erarbeiten und uns einzelne Aspekte an praktischen Beispielen anzuschauen. Etwa haben alle Teilnehmer als Vorbereitung auf die Schülerakademie einen Vortrag über zuvor zugewiesene Themen vorbereitet, ich selbst habe mich mit einem Überblick über die zwölf Hirnnerven beschäftigt. Außerdem hatten wir die Möglichkeit, uns die Anatomie des Herzens sehr anschaulich anhand des Sezierens von echten Schweineherzen anzuschauen (siehe Foto), was eine Form des Unterrichts darstellt, für die man in der Schule nur selten Gelegenheit findet. Sämtliche erarbeitete Thematiken aus dem Kurs haben wir letztlich außerdem in einer gemeinsam verfassten Dokumentation festgehalten, die uns allen nach der Akademie in gedruckter Form zur Verfügung gestellt wird.
Alles in allem verzeichne ich die Schülerakademie als ein wirklich bereicherndes Erlebnis in meinem Leben. Ich habe nicht nur Orientierung hinsichtlich meiner beruflichen Zukunft gewonnen, sondern auch neue Freundschaften geschlossen, neue Dinge ausprobiert und vieles gelernt, was mir auch in meinem restlichen Leben eine Hilfe sein wird.
Dementsprechend würde ich eine Teilnahme an der Schülerakademie jedem empfehlen, da jeder etwas daraus mitnehmen kann.
Liebe Grüße, Anna B. Q2






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