Auftaktveranstaltung FORUM.LEBEN.GLAUBEN.

Prof. Dr. Dr. Sternberg

Auftaktveranstaltung FORUM.LEBEN.GLAUBEN.

Zu „Ersten Zeichen einer synodalen Kirche“ sprach der ehemalige Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg jetzt im Forum der Marienschule vor interessierten Zuhörern. Mit der erstmaligen Veranstaltung trat das „FORUM.LEBEN.GLAUBEN“ an die Öffentlichkeit, eine Initiative des Pastoralen Raumes Lippstadt, der Pauline von Mallinckrodt-Stiftung und des Gymnasiums der Marienschule. Ausgewählte Themen aus Kirche, Politik und Gesellschaft sollen hier mehrmals im Jahr Erörterung und Diskussion finden.

Und so waren die Repräsentanten der drei beteiligten Institutionen, Dechant und Pfarrer Thomas Wulf, Schulleiterin Ute van der Wal sowie Ernst Bockhorst von der Pauline von Mallinckrodt-Stiftung hocherfreut, mit Professor Dr. Dr. Thomas Sternberg aus Münster einen prominenten Gast begrüßen zu können. Prof. Thomas Sternberg war und ist in vielen Bereichen der katholischen Kirche präsent und war mehrere Jahre Vorsitzender des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und damit ranghöchster Laienvertreter der katholischen Kirche in Deutschland.

„Impulse der Katholiken sollen im Mittelpunkt stehen, wenn wir uns mehrmalig im Jahr im Forum dieser Schule zu gegenseitigem Austausch versammeln“ begrüßten die Initiatoren die Gäste und Zuhörer, während Franz Ulrich Lücke sachgerecht in den thematischen Abend einführte.

In seinem anschließenden Hauptreferat stellte Prof. Thomas Sternberg zunächst die krisenhafte Struktur der katholischen Kirche dar, die er vor allem in einem allgemeinen Vertrauens- und Ansehensverlust ausmachte. Demgegenüber verwies er aber auch auf das vielfältige Engagement der katholischen Kirche in der Gesellschaft wie beispielsweise die katholischen Schulen und Kindergärten, die Krankenhäuser oder die Telefonseelsorge. Dass die Caritas mit ihrer Organisation zweitgrößter Arbeitsgeber ist, verwunderte gar manchen Zuhörer.

Die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals gab den Anstoß für die Themen des „Synodalen Wegs“, bei dem Vertreter von Kirche vor Ort, Bischöfe und Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken Reformansätze des kirchlichen Lebens aufweisen wollen.

„Die Notwendigkeit des synodalen Miteinanders ist wichtig, um Kirche zukunftsfähig zu machen“ stellte der Referent die fruchtbare Arbeit innerhalb der Gremien dar, in denen durchaus unterschiedlich, aber dennoch konstruktiv diskutiert worden sei. „Es ist ein Aufbruch in Kirche zu spüren“, so Prof. Sternberg, und dieser müsse von gegenseitigem Austausch aber vor allem vom Tun geprägt sein. „Seien Sie selbst Kirche und nehmen Sie angesichts der gesellschaftlichen Lage Ihre Verantwortung als getaufter Christ wahr“, ermutigte er die Zuhörer, Kirche sei an einem Wendepunkt, in dessen Folge jeder Christ eine wichtige Rolle spielen könne.

Im Anschluss fanden sich die Interessierten noch zu einer Fragestunde und gegenseitigem Austausch vor dem Forum zusammen. Einen Geschenkkorb mit typischen Lippstädter Erzeugnissen überreichte Pastoralassistentin Leonie Wulf dem Referenten, ehe Religionslehrer Dietmar Lange auf weiteren Veranstaltungen der Initiative „FORUM.LEBEN.GLAUBEN“ verwies. Einen gelungenen musikalischen Rahmen setzten die Musiker Dr. Ulrike und Dr. Andreas Kleine.

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