Einführungstag für neue Lehrkräfte

Einführungstagung neue Lehrkräfte

Einführungstag für neue Lehrkräfte

„Gibt es etwas Besonderes an der Marienschule?“ lautete mehr oder weniger der Grundgedanke für die Einführungstagung der neuen Kolleginnen und Kollegen an den Gymnasien der Marienschule. Mit den Lehrerinnen Monika Schimiczek und Hannah Hoffmann sowie den Lehrern Timo Wächter, Johannes Meier und Robin Königsmann waren im Laufe der vergangenen Monate gleich fünf neue Lehrende eingestellt worden, die nunmehr das sechzigköpfige Lehrerkollegium vervollständigen und die Fachschaften der einzelnen Fächer verstärken. Coronabedingt konnte der Einführungstag erst jetzt stattfinden.

Dass die Marienschule als Privates Gymnasium in Tradition der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe als katholische Schule lange Zeit schon besteht, war allen neuen Kolleginnen und Kollegen klar, was sich hinter der vielfältigen Geschichte der Schule, der Ordensgemeinschaft und dem Selbstverständnis der Marienschule verbirgt, sollte Thema einer Tagung sein, die in den Händen des langjährigen Lehrers Dietmar Lange lag, der selbst seit 1988 an der Marienschule die Fächer Kath. Religion, Geschichte und Latein unterrichtet und sich intensiv mit der Schulhistorie beschäftigt.

Und so hieß es zunächst einen Rundgang durch die weitläufigen Gebäude der Marienschule zu machen, die früher gar noch Kapelle, Schwesternhaus und Internat beherbergten, heute zusammen mit dem Berufskolleg und dem gemeinsamen Forum Schwerpunkte der heutigen Gebäude darstellen. Dabei entdeckte man auch die ein oder andere noch unbekannte Stelle, von der aus sich interessante Blicke ergeben und die immer wieder gut sind für die ein oder andere „Geschichte“ aus der Schulgeschichte Dem schloss sich ein Frühstück mit der Schulleiterin Frau van der Wal und den beiden Vertreterinnen des Schulträgers, Sr. Maria Ancilla König und Frau Anja Rotter an, die auf das breite Aufgabenspektrum eines privaten Schulträgers eingingen. Eine kurze Autofahrt nach Lippstadt machte mit den Besonderheiten der Stadtgeschichte bekannt, in deren langjähriger Historie die Marienschule als Stätte katholischer, höherer Bildung seit 1896 eine besondere Rolle spielt. Selbstverständlich besichtigte die Gruppe die ehemalige Marienschule an der Fleischhauerstraße mit ihrer damaligen Kapelle, die heute noch wertvolle Malereien aus der früheren Einrichtung der Heiligenstädter Schulschwestern, Träger der Marienschule von 1896 bis 1938, zeigen.

Die Marienschule war und ist ein besonderer Ort in der katholischen Kirche Lippstadts. Hier bot die benachbarte St. Nicolai-Pfarrkirche den passenden Rahmen, um mit Dechant Thomas Wulf ins Gespräch zu kommen, der das katholische Leben in Lippstadts Kirchengemeinden vorstellte und betonte, dass im Rahmen heutiger Seelsorge auch die Marienschule als „Pastoraler Ort“ im pastoralen Raum Lippstadt besondere Wertschätzung genießt.

Dann hieß es, sich nach Paderborn zu begeben. Hier erwartete die Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe im Mutterhaus der Ordensgemeinschaft die Lippstädter Gruppe um nach einem stärkenden Mittagessen auf den Spuren der Ordensgründerin, der Seligen Pauline von Mallinckrodt, zu sein, die in ihrer Zeit schon durch Gründung von Kindergärten und Schulen für eine angemessene Bildung sorgen wollte und deren Schwestern sich 1945/46 zur Weiterführung der Marienschule in Lippstadt entschlossen hatten. „Schule in Ordenstradition heißt, den guten Weg der Seligen Pauline von Mallinckrodt weiterzugehen“ hatte dieser Teil der Tagung eine besondere Prägung. Sr. Maria Ancilla König verstand es, den neuen Kolleginnen und Kollegen Leben und Botschaft der Ordensgründerin darzustellen und ihren Wert für die heutige Zeit erlebbar zu machen.

Voller besonderer Eindrücke kehrte die Gruppe anschließend nach Lippstadt zurück, nicht ohne die Versicherung, die Schule als „ihre“ Schule unter einem besonderen Licht zu sehen.






Zurück