Erdkunde-LK auf Exkursion im Ruhrgebiet

Exkursion Erdkunde-LK

Erdkunde-LK auf Exkursion im Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet – immer noch Kohle, Kumpel und Stahl? Mit dieser Frage hat sich der Leistungskurs Erdkunde der Q2 in den vergangenen Wochen im Rahmen des Unterrichts intensiv auseinandergesetzt. Um den Strukturwandel des Ruhrgebiets nun wie echte Geographinnen und Geographen draußen vor Ort genauer unter die Lupe zu nehmen, steuerte der Kurs gemeinsam mit Kurslehrerin Anne Kirchhoff zwei Ziele in Essen an. Zum einen die Zeche Zollverein und zum anderen das Krupp-Quartier.

Bei einer Führung durch die ehemaligen Übertageanlagen der Zeche Zollverein erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick über den Weg der Kohle und die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bergleute von damals. Den Schwerpunkt bei der anschließenden Erkundung des Geländes in Kleingruppen bildete aber die heutige Nutzung des ehemaligen Steinkohlebergwerks. Schließlich ist die Zeche heute ein Vorzeigeprojekt für den tiefgreifenden und vielschichtigen Wandel des Ruhrgebiets. Große Teile der Anlagen werden heute für kulturelle und touristische Zwecke, wie zum Beispiel Museen, Konzerte oder Kunstausstellungen genutzt. Aber auch Freizeitmöglichkeiten wie das Werksschwimmbad, eine Eisbahn sowie zahlreiche Restaurants und Cafés haben auf dem Gelände Einzug gehalten. Insgesamt sei dies ein gelungener Strukturwandel, urteilten auch die Schülerinnen und Schüler.

Den zweiten Standort der Exkursion bildete der sogenannte „Krupp-Gürtel“ in Essen-Altendorf. Mittels geographischer Arbeitsweisen wie einer Kartierung und einer Rollenexkursion erforschten die Schülerinnen und Schüler selbstständig das direkt an die Essener Innenstadt angrenzende Quartier. Wo früher die Firma Krupp ihren Grundstein mit einer großflächigen Gussstahlfabrik legte, steht heute unter anderem der an das Leitbild der nachhaltigen Stadt angelehnte, moderne Hauptsitz der ThyssenKrupp AG. Weitere Veränderungen wie ein Gewerbepark, der Krupp-Park sowie ein neues Wohnquartier vervollständigen die Aufwertung des ehemaligen Industriegebietes in ein modernes Stadtviertel.

Mit vertieften Einsichten in den Strukturwandel und mit vielen neuen Eindrücken zum Ruhrgebiet ging es am Abend mit dem Zug wieder zurück in Richtung Lippstadt.






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