Große Wiedersehensfreude auch auf Distanz

Große Wiedersehensfreude auch auf Distanz

Wenn uns auch viele Kilometer und die Zeitverschiebung trennen, sind wir doch eng mit den Philippinen verbunden. Normalerweise besucht Schwester Theresia jedes Jahr die Marienschule Lippstadt, um von ihrem Leben auf den Philippinen im Margaretha-Heim für blinde Mädchen und junge Frauen zu berichten. Doch was ist in diesen Zeiten schon normal?

Die Erfahrungen mit dem Distanzunterricht im Lockdown ermöglichten den Besuch von Schwester Theresia in diesem Schuljahr per Zuschaltung in den Klassenraum. Eine Videokonferenz der fünften Jahrgangsstufe mit Schwester Theresia gab einen spannenden und anschaulichen Einblick in das Leben auf den Philippinen. Hier setzen sich die Schwestern der Christlichen Liebe für blinde Mädchen und junge Frauen ein, die sonst in der Großstadtmetropole Manila auf sich allein gestellt wären und nicht gefördert würden.

In diesem besonderen Schuljahr konnten die Marienschüler die Mädchen und jungen Frauen des Margaretha-Heims bereits als Einstimmung auf die Weihnachtszeit über ein Video kennenlernen, in dem sie Weihnachtslieder singen und am Keyboard begleiten. Hiermit wollen die Bewohner des Margaretha-Heims die Liebe, die sie erfahren, zurückgeben.

Großes Interesse lag auch auf dem Befinden der Patenkinder, die jede fünfte und sechste Klasse der Marienschule mit Spenden unterstützt. Die Erfahrung des Online-Unterrichts, die auch ihre Patenkinder derzeit machen, verbindet.

Mit Freude beantwortete Schwester Theresia die zahlreichen Fragen der Fünftklässler. Die Antwort auf die Frage „Welches Lieblingsessen hat unser Patenkind?“ beeindruckte die Schülerinnen und Schüler der Marienschule nachhaltig, denn Schwester Theresia sagte, dass die Mädchen froh sind, überhaupt regelmäßig zu essen zu bekommen. Deshalb stellen sie vielmehr selbst die Frage, warum sie zu essen haben und viele andere Menschen nicht. Schwester Theresia berichtete, dass daraus die Idee der Mädchen entstanden ist, von ihrem eigenen Taschengeld zu spenden und den Armen außerhalb des Margaretha-Heims zu helfen. Viele weitere Menschen wurden dadurch animiert, ebenfalls zu helfen, sodass 135 Familien in der Umgebung des Margaretha-Heims mit Essen versorgt werden konnten.

Ein vorbildhaftes Verhalten, an dem sich unsere Schülerinnen und Schüler ein Beispiel nahmen, als sie zum Sponsorenlauf in der letzten Schulwoche aufbrachen. Die dabei gesammelte Spendensumme beläuft sich bis jetzt auf 11800 Euro (Stand: Juli 2021). Die Hälfte des Erlöses geht dabei an die Philippinen, die andere Hälfte soll für die Gestaltung des Schulhofes genutzt werden, wofür die SV schon fleißig Ideen sammelt. Ein großes Dankeschön gilt den Schülerinnen und Schülern, die einen Sponsor motivieren konnten, die von ihnen gelaufenen bzw. mit Fahrrad und Inlineskates zurückgelegten Kilometer zu entlohnen, oder die aus eigener Initiative Projekte zum Spendensammeln entwickelt haben. Hier zeigt sich wieder einmal das Herz der Marienschulgemeinde für die Philippinen.

Ansprechpartnerin: Frau Schulte






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