Klimaschutz durch nachhaltiges Bauen und Wohnen

Erasmus+ Ausstellung

Klimaschutz durch nachhaltiges Bauen und Wohnen

Erasmus+ Schülerteam besichtigt Wohnprojekte der Zukunft in Wuppertal

 

Um nachhaltig und energieeffizient zu wohnen, kann man sehr viel mehr tun, als bloß darauf zu achten, überflüssiges Licht in der Wohnung auszumachen. Das wissen die zwölf Neuntklässler der Marienschule schon lange. Seit einem Jahr arbeiten sie, angeleitet von ihren Lehrerinnen Gaby Ibing-Heinemann und Miriam Rotthoff, im Rahmen des Erasmus+ Schüleraustauschs mit dem Neumann-Gimnazium in Eger/Ungarn an einem gemeinsamen Projekt zu energieeffizientem Bauen und Wohnen. Bisher konnte nur digital kommuniziert werden; um so mehr freuten sich jetzt die 12 jungen Menschen, dass sie sich auf den Weg in die Wuppertaler Nordstadt machen konnten, um dort zunächst einen Einblick in das Leben in der Klimaschutzsiedlung an der Malerstraße zu bekommen. Zwanzig Familien umfasst die Baugruppe, die im Passivhausstandard errichtet wurde. Eine Bewohnerin der Siedlung führte durch das Haus und erklärte, dass jede Wohnung Lüftungsanlagen mit Wärme-Rückgewinnung besitzt. Geheizt wird über eine Holzpelletheizung, die durch eine solarthermische Anlage unterstützt wird. Die Wärmeübergabe in die Wohnungen erfolgt über einzelne Frischwasserstationen. Vor allem beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler zu erfahren, dass sich auch das soziale Miteinander energiesparend auswirkt: Die Bewohner teilen sich Garten, Werkzeugkeller, Pedelec und Autos und einen Gemeinschaftsraum.

Weitere anschauliche Beispiele zu nachhaltigem Bauen und Wohnen konnte das Erasmus+ Team zudem in der Alten Glaserei an der Nordbahntrasse besichtigen, die Einblick in erste Ergebnisse zu dem Hochschulwettbewerb Solar Decathlon Europe 2021/22“ (SDE) gewährt.

Die Projektverantwortliche Dr.-Ing. Katharina Simon von der Bergischen Universität Wuppertal erklärte den Jugendlichen, dass seit 2010 beim europäischen „Solar Decathlon“ Plusenergiehäuser im Fokus des Architekturwettbewerbs stehen. Die 18 ausgewählten Hochschulteams aus 11 Ländern präsentieren ihre selbst angefertigten Architektur-Modelle live. Energiewende und Klimaschutz mitten im städtischen Quartier stehen dabei im Fokus. Mit großem Interesse besichtigten die Erasmus+ Schülerinnen und Schüler die SDE- Vorausstellung. Besonderes Highlight war für sie natürlich das ausgestellte Wohnvorhaben des ungarischen Hochschulteams. Die nachhaltigen Zukunftsmodelle geben im Kleinen einen Ausblick auf die Häuser, die die Teams im nächsten Sommer 2022 in Groß auf dem Wuppertaler Solar Campus aufbauen werden. „Das müssen wir uns unbedingt ansehen!“, waren sich die Schülerinnen und Schüler einig. „Vielleicht klappt das ja sogar gemeinsam mit den ungarischen Austauschpartnern!“ Neu inspiriert werden sie beim nächsten Treffen aber erst einmal damit beginnen, ihr eigenes Bau- und Wohnvorhaben der Zukunft im Modellbau weiter zu planen - von Solarenergie über Holzbau bis hin zu Mobilität und Wohnen in Zeiten von Homeoffice und Corona.

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