In den Sommerferien hört man in der Marienschule eigentlich nur die Geräusche von fleißigen Handwerkern und Hausmeistern. Doch dieses Jahr schallte auch lautes Kinderlachen durch die Flure, denn erstmals bot die KSJ-Stadtgruppe Lippstadt im und um das MarienschulCafé kreative Ferienangebote für alle Sinne an.

Zwei Wochen lang gab es ein vielfältiges Bildungsprogramm für Kinder und Jugendlich im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, bei dem gewerkelt, gerätselt, gespielt und gelacht, aber auch die nähere Umgebung erkundet wurde.

Unter der fachkundigen Leitung von Lukas Langer wurde für jeden Geschmack etwas geboten. Da gab es zum Beispiel einen Ausflug zum Margaretensee, bei dem nicht nur einiges über die ansässige Seenlandschaft gelernt wurde, sondern ein paar ganz Mutige sogar im See schwammen und sich danach beim Volleyballspiel aufwärmten. „Das Wasser ist herrlich kühl“, freuten sich Leonard und Jacob über die willkommene Abkühlung.

Beim Escape-Game war viel logisches Denken gefragt, galt es doch in gegebener Zeit einen versunkenen Schatz zu heben und später aus einem mysteriösen Museum zu fliehen. Kayla war sichtlich stolz: „Es war teilweise ganz schön knifflig, aber am Ende haben wir es zusammen geschafft“.

Einer der Höhepunkte war sicher das Bauen eines eigenen Cajons. Einiges handwerkliches Geschick musste gezeigt werden, um die einzelnen Bauteile zu einer funktionierenden Trommel umzubauen, aber die Kinder und Jugendlichen meisterten diese Herausforderung bravourös. Am Ende standen individuell bemalte und gestaltete Instrumente parat, mit denen künftig zuhause der Takt vorgegeben werden kann. Elias zeigte gleich im Innenhof des Cafés, dass er den Rhythmus im Blut hat.

Natürlich stand noch einiges mehr auf dem Programm, so gestaltete man auch eigene Brettspiele und zimmerte ganz hervorragende Insektenhotels, sodass sich am Ende alle einig waren: Die Kinder und ihre Betreuer verbrachten eine großartige Zeit, in der sie mit viel Spaß und Kreativität zwei tolle Wochen Programm im Sommer erleben konnten.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, denn bei dem jeweiligen Tagesprogramm gehörte auch ein gemeinsames Mittagessen in der individuellen Gruppe dazu.

Lukas Langer