Marienschule "blüht auf"

Schule der Zukunft

Marienschule "blüht auf"

Im wahrsten Sinne des Wortes soll die Marienschule in diesem Schuljahr aufblühen: Im Rahmen der Teilnahme an dem Landesprogramm „Schule der Zukunft – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wird eine große Wildblumenwiese angelegt und so auf Dauer ein Biotop für heimische Pflanzen und Insekten geschaffen. Zum Start des Projektes beriet Luise Hauswirth von der ABU und Mitglied der Lippstädter Blumengroup bei der Auswahl des heimischen Saatguts und gab wertvolle Tipps zum Vorbereiten und Aufbereiten der ausgewählten Fläche. Das Projekt wird im Wesentlichen von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 betreut. Sie werden im Frühjahr regionales Saatgut pflanzen und die Wiese im Jahresverlauf pflegen. 

Auch im Biologieunterricht weiterer Jahrgangsstufen sollen Themen wie Biodiversität, Artenvielfalt und Artenschutz, aber auch Sukzession, Coevolution anschaulich behandelt werden. Mitschüler, aber auch Eltern und andere Interessenten sollen im Verlauf des Jahres einen Einblick in die Entwicklung der Fläche über die Homepage, aber auch durch Projektangebote bekommen.  Ein längerfristiges Ziel ist es, auf Dauer auch selbst heimisches Saatgut auf dieser Fläche gewinnen zu können.

Seit Dezember nimmt die Marienschule an dem Landesprogramm „Schule der Zukunft“ teil. Das Landesprogramm begleitet Schulen dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zum Bestandteil ihrer Unterrichts- und Schulentwicklung zu machen und es bietet den Schulen die Möglichkeit, ihre BNE-Aktivitäten auch außerhalb des Unterrichts sichtbar zu machen. Im Kern geht es bei der Bildung für nachhaltige Entwicklung darum, Kinder und Jugendliche zu befähigen, ihre eigene Zukunft und auch die ihrer Generation zu gestalten. Im Rahmen des Landesprogramms wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, auch über den Unterricht hinaus ein Projekt zu gestalten, das sich schwerpunktmäßig einem der im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen festgelegten 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung widmet. Mit dem Nachhaltigkeitsziel 15 soll Leben an Land geschützt werden; intakte Ökosysteme und biologische Vielfalt sind die Grundlage für Leben auf der Erde und eine nachhaltige Entwicklung. Eine wichtige Rolle nehmen Insekten ein, die die Pflanzen bestäuben, von denen wir uns ernähren. Unter anderem durch intensive Landwirtschaft werden Landökosysteme zerstört, dieses hat weitreichende Konsequenzen für den Verlust der Biodiversität. So ist beispielsweise die Insektenfauna in den letzten Jahren um teils mehr als 50% zurückgegangen, infolgedessen ist die Zahl der Vögel geschrumpft.

Als Schule im Grünen verfügt die Marienschule mit einem weitläufigen Schulgelände bereits über Insektenhotels an mehreren Standorten, ein Feuchtbiotop mit Schulteich, ein Trockenbiotop, ein Heckenbiotop sowie einen kleinen Schulwald. „Wir freuen uns, mit der Anlage einer großen Wildblumenwiese einen weiteren Beitrag zum Erhalt heimischer Pflanzen und zur Förderung der Insektenvielfalt auf unserem Schulgelände leisten zu können“, begeistern sich Initiatorin und Biologie-Lehrerin Meike Schültte sowie Schulleiterin Ute van der Wal für das geplante Projekt, Zukunft nachhaltig mitzugestalten.

 

Info zum Bild: Luise Hauswirth (vorne links, ABU und Mitglied der Lippstädter Blumengroup) gab Biologielehrerin Meike Schütte (v.r.) sowie Schulleiterin Ute van der Wal und den beiden Hausmeistern Stefan Westernströer und Johannes Pöhling Tipps zum Vorbereiten einer Wildblumenwiese auf dem Gelände der Marienschule.

 

 

sdz
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