Politischer Morgen zur Landtagswahl

Landtagswahl

Politischer Morgen zur Landtagswahl

„Was Lippstädter Jugendlichen wichtig ist“ überschrieb die lokale Tageszeitung „Der Patriot“ das Resümee des „Politischen Morgens“, der am 26.4.2022 wiederum im Forum der Marienschule stattfand und zu politischer Auseinandersetzung, Diskussion und Erörterung motivierte. Es ist Tradition in unserer Schule, dass vor Bundestags-, Landtags-, Kommunal- oder Europawahlen die Vertreter der einzelnen Parteien und Fraktionen im Forum zusammenkommen und mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge der SII ins Gespräch kommen. Fünf Kandidaten waren es dieses Mal, die sich um ein neues oder erneutes Landtagsmandat bewerben. „Tradition ist es auch“, so Geschichtslehrer Dietmar Lange, der auch die Moderation und Organisation des Morgens übernommen hatte, „dass wir die Vertreter derjenigen Parteien einladen, die zur Zeit im jeweiligen Parlament vertreten sind“. Und so saßen sie vereint in einer Fünferrunde: Christof Rasche MdL von der FDP, Dagmar Hanses von Bündnis 90/Die Grünen, Jörg Blöming MdL von der CDU, Jens Behrens von der SPD und Ulrich von Zons (AfD).

Alle betonten zunächst die Wichtigkeit einer solchen Veranstaltung, die das politische Bewusstsein nicht nur schärfe, sondern im Austausch miteinander politische Partizipation reifen ließe. Dass dabei das Interesse der Schülerinnen und Schüler ausgesprochen groß war, lag an der augenblicklichen politischen Lage. „So eine politisch brisante Zeit haben wir selten erlebt“ verwies Geschichtslehrer Dietmar Lange auf die augenblickliche Kriegssituation, die ausklingende Pandemie und die Besonderheiten von Schul- und Bildungspolitik in Nordrhein-Westfalen.

Zunächst stand jedoch das Kennenlernen der einzelnen Politiker im Vordergrund, damit man sich ein angemessenes Bild von der Arbeit des Landtags und seiner Abgeordneten machen konnte. Wichtig auch dabei die Perspektive, wie man zur Mitgliedschaft in der jeweiligen politischen Gruppierung oder Partei gekommen sei. Und dann ging es schon los: Mit Statements zur Europafrage, ausgelöst durch die Wahl des französischen Präsidenten, mit Hinweisen auf einen möglichen „Rechtsrutsch“ im Parteiensystem, den Umgang und die Integration der Flüchtlinge aus der Ukraine wurden Kernthemen erörtert, die Gemeinsames und Unterschiedliches der einzelnen Politiker erkennen ließen. Dass natürlich auch Fragen zum Klimaschutz, auch gerade als Maßnahmenpaket vor Ort, Erwähnung fanden, versteht sich fast von selbst.

Schnell waren die 90 Minuten des „Politischen Morgens“ vergangen – und es hätte noch länger dauern können, weil nicht alle Fragen und Anregungen der Schülerinnen und Schüler in der notwendigen Ausführlichkeit beantwortet werden konnten. In einem aber stimmten alle überein: Wählen zu gehen und politisch seine Stimme zu erheben, um damit Demokratie eine Wirklichkeit zu geben und nicht durch nicht abgegebene Voten eventuellen Minderheiten zum Erfolg zu verhelfen. Auch versprach man sich, dass solche Veranstaltungen nicht nur vor den Wahlen stattfinden sollten, es müsse eigentlich Aufgabe sein, so etwas im regelmäßigem Turnus zu veranstalten, damit Politik den Stellenwert auch in Schule erhält, der angemessen ist.

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