Hans-Bodo Markus informierte über Mediennutzung und Cybermobbing.

Heutzutage ist Kommunikation ohne soziale Netzwerke oder Apps wie WhatsApp, Instagram und Snapchat undenkbar. Diese und weitere Apps kennen auch unsere Fünft- und Sechstklässler, die neugierig und an einigen Stellen auch betroffen dem Vortrag des Medienpädagogen und Diplom-Theologen Hans-Bodo Markus folgten. Denn kaum ein Medium prägt das Leben der Schülerinnen und Schüler so sehr wie ihr Smartphone. Der Austausch von Text-, Bild- und Filmdateien über diverse Online-Kanäle ist für sie die beliebteste Kommunikationsform.

Allerdings birgt die Nutzung von Social-Media-Apps Risiken. In diesem Zusammenhang fällt den Schülerinnen und Schülern schnell die Abhängigkeit oder die Strahlung ein, die von Smartphones ausgeht. Außerdem sehen sie die Gefahr, dass die ständige Nutzung von Apps den Verlust echter sozialer Kontakte zur Folge haben kann.

Sowohl im Vortrag für die Schülerinnen und Schüler als auch an einem Informationsabend für interessierte Eltern stellte Hans-Bodo Markus Tipps zum Umgang mit Apps vor. Wichtig sei ihm, dass gerade die Schülerinnen und Schüler ein „Aha-Erlebnis" mit nach Hause nehmen: „Viele wissen nicht, wie transparent sie durch ihr Smartphone werden und wie sie sich schützen können“, so der Medienexperte. Die wichtigsten Regeln: Niemals sehr persönliche oder peinliche Nachrichten, Bilder oder Videos versenden, Mobbing auf Plattformen melden und gegebenenfalls Kontakte blockieren. Ebenfalls wichtig: Die Privatsphäre durch entsprechende Einstellungen so gut wie möglich schützen. Klicksafe.de, eine EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz, hilft dabei, die hierzu notwendigen Einstellungen vorzunehmen. Denn wenn alles öffentlich gemacht wird, hat der einzelne App-Nutzer keine Kontrolle mehr darüber, auf welchen weltweiten Servern seine Daten gespeichert werden.

Begleitet werden die Vorträge durch Projekttage in der Jahrgangstufe 5 unter Leitung der KSJ. Neben dem richtigen Umgang mit Smartphones und Apps geht es bei den Projekttagen auch um Prävention von Cybermobbing. Zur Diskussion steht, wie Cybermobbing verhindert werden kann und wie man eingreifen kann, wenn es hierfür schon zu spät ist.

Als schulische Unterstützungsmaßnahme zur Einführung und zum kritischen Umgang mit Medien gibt es an der Marienschule zudem speziell ausgebildete Medienscouts.