Weihnachtsbrief

Weihnachtskrippe

Weihnachtsbrief

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

liebe Mitglieder unserer Marienschulfamilie,

mit dem Jahr 2020 geht ein außergewöhnliches zu Ende: wer hätte beim letzten Weihnachtsfest gedacht, dass es ein so anderes Jahr sein würde, als wir alle erwartet haben. Seit März stehen wir tagtäglich vor ganz neuen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, die auch unser Marienschulleben in noch nie dagewesenem Ausmaß geprägt haben. Diese haben uns alle in Familie, Schule, Gesellschaft gefordert, uns deutlich gemacht, wie viel zuvor selbstverständlich gewesen ist und wie wertvoll Gesundheit und Gemeinschaft sind.

Unser Schulgebäude sieht seit April ganz anders aus: überall finden sich Hinweisschilder auf Abstand und Hygiene, Desinfektionsmittelspender gehören fest zu jedem Raum, Türen stehen auch bei kalter Witterung offen, wir haben den Schulhof erweitert um die Fläche vor dem Haupteingang, Klausuren finden auch im Selbstlernzentrum statt, ...

Aber nicht nur diese räumlichen Änderungen sind tagtäglich spürbar: Für den Toilettengang gibt es Kärtchen, am MarienSchulcafé warten wir mit Abstand und folgen der Einbahnstraße, Pausen sind versetzt und der Lüftungsdienst nach Timer alle 20 Minuten im Klassenraum strukturiert unsere Unterrichtsstunden auf ganz neue Art. Dennoch hatte sich der Schulbetrieb nach den Sommerferien gut eingespielt. Auch das Tragen des Mund-Nase-Schutzes wurde – spätestens nach den Herbstferien – zum Alltag.

Froh waren wir über alle Tage, die wir seit den Sommerferien bis Ende November in Präsenzunterricht mit allen vor Ort durchführen konnten, auch wenn das Schulleben so unvergleichbar anders gestaltet war, enthielt doch der Terminkalender mehr gestrichene Planungen als tatsächlich stattfindende Termine. Die Erfahrung, dass die Planungen von gestern heute keinen Bestand mehr haben, mussten wir immer wieder neu machen.

Meine Hoffnung, ich könnte vor den Weihnachtsferien wie vor den Herbstferien schreiben, wir haben es geschafft, jeden Tag in Präsenz in der Schule zu sein, hat sich leider nicht erfüllt. Die Pandemie hat auch uns in der Marienschulfamilie eingeholt, hat viele Familien direkt betroffen und in Sorge um ihre Angehörigen gebracht; die Quarantäneliste war lang.

Als Konsequenz aus der Situation haben wir aber auch vieles neu gelernt: Die Kommunikation zwischen Marienschule und Elternhaus läuft seit den Herbstferien schnell und unkompliziert über SchoolFox – es ist gut zu wissen, dass wir einander auf diesem Weg zeitnah erreichen können. Selbst die Telefonsprechtage ließen sich so gut planen.

Breite Erfahrungen duften wir sammeln mit dem Lernen auf Distanz in Form von Videounterricht für einzelne, Teilgruppen oder ganze Klassen, mit Hybridunterricht mit der Lehrperson vor Ort oder selbst zu Hause und - in der letzten Woche vor Weihnachten - dann mit einem ganz anderen Lernen und Unterrichten für die gesamte Schulgemeinde aufgrund des Lockdowns. Herausforderung für alle Seiten.

Vieles ist gut gelungen, einiges haben wir getestet, mal sind wir an der Technik verzweifelt, weil auf einmal das Mobilfunknetz abriss, der Server für Webex oder Moodle nicht erreichbar war oder auch andere technische Schwierigkeiten auftraten. Dennoch: wir haben insbesondere diese Woche gemeinsam geschafft, wir haben uns – wenn auch überwiegend nur digital – sehen und hören sowie in direkten Austausch treten können. Und vieles lief erstaunlich und beruhigend gut!

Sie alle, liebe Eltern, haben, und ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, habt dazu beigetragen, dass wir uns dieser Herausforderung so gut stellen konnten. Wir sind froh darüber, wie gut gerade auch unsere jüngeren Schülerinnen und Schüler mit der Technik zurechtgekommen sind.

Nun steht das Weihnachtsfest vor der Tür. Unsere neue Marienschulkrippe mussten wir aufgrund des Lockdowns leider ohne euch, liebe Schülerinnen und Schüler, zu Ende aufbauen, aber nun sind alle Figuren da und zeugen von der Hoffnung, die wir mit dem Fest der Menschwerdung Gottes auch und insbesondere in Krisenzeiten wie diesen verbinden. Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass wir auch Pauline von Mallinckrodt, in von Schwester Meinolfine im Mutterhaus in Paderborn handgenähter Ursprungstracht, mit Margarethe an unserer Schulkrippe zugegen haben – die Ordenstradition, in der wir als Marienschule stehen, wird hier sprichwörtlich greifbar.

Für das Weihnachtsfest, an dem wir alle in diesem Jahr aus besonderen Umständen das Beste machen werden, wünsche ich Ihnen und euch Momente echter Gemeinschaft, Augenblicke der Zufriedenheit und des Glücks sowie Gottes reichen Segen.

Möge der Zuspruch der Weihnachtsbotschaft uns allen Hoffnung geben für neue Jahr 2021, in das wir hoffentlich gemeinsam am 11.01.2021 hier in der Marienschule starten!

Alle wichtigen Informationen senden wir am Ende der Ferien über SchoolFox.

Bleiben Sie / Bleibt alle gesund und guten Mutes!

Mit weihnachtlichen Grüßen aus der Marienschule

Ute van der Wal

Krippe
Krippe





Zurück