Wir präsentieren unser Erasmus+ Schulpartnerschaftsprojekt der Europäischen Union
Eine Ausstellung anschaulicher Architekturmodelle erwartet die Besucher seit kurzem im Schulgebäude der Marienschule. In den Schuljahren 2020/21 und 2021/2022 haben Schüler*innen des Gymnasiums Marienschule gemeinsam mit ihrer Partnerschule, dem Neumann-Gymnasium in Eger/Ungarn, Strategien für ein Wohnvorhaben der Zukunft entworfen. Wichtigste Priorität des Erasmus+-Projekts (finanziell gefördert von der Europäischen Union) war dabei, dass die Schüler:innen sich mit Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit auseinandersetzen, insbesondere mit nachhaltigem und energieeffizientem Bauen und Wohnen in beiden Ländern. „Dabei hatten Überlegungen zu Effizienz im Energiebereich oberste Priorität, um Rohstoffknappheit und Klimawandel in den Griff zu bekommen“, betonen die Koordinatorinnen des Projekts Gaby Ibing-Heinemann und Miriam Rotthoff. Hierzu wurden zunächst in beiden Schulen in einer Erasmus+ AG mit jeweils 12 Neuntklässler*innen unterschiedliche Recherchen zum Thema Nachhaltigkeit angestellt und in gemischten Teams in Videokonferenzen und über die Plattform eTwinning ausgetauscht. So konnte auf transnationaler Ebene zu aktuellen Bauvorhaben und Zukunftsvisionen zusammengearbeitet werden, wobei den jungen Menschen deutlich wurde, dass nachhaltige Bauideen, von alternativen Baustoffen bis hin zu Strom aus eigener Produktion, zukünftig durchaus gelingen können.
Da im Fokus der Erasmus+ Schulpartnerschaften grundsätzlich Begegnungen von Schüler*innen mit ihren Lehrkräften im Vordergrund stehen, war es sehr bedauerlich, dass sogenannte einwöchige „Mobilitäten“, also Begegnungsfahrten in das jeweils andere Land, in den zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten. Immerhin waren aber kleinere Exkursionen nach Wuppertal und Darmstadt zu beispielhaften Wohnprojekten in der Umgebung möglich. Auf digitalem Wege tauschte man sich rege über Erfahrungen und Themen wie die Entwicklung hocheffizienter, sich selbst versorgender Gebäude mit Biogärten und Kompostierung aus. In Kleingruppen fertigten die Marienschüler*innen schließlich unter Anleitung des Innenarchitekten und Designers Dirk Skowronski in der Schule eigene energieeffiziente Gebäudemodelle an, die sie jetzt in einer Ausstellung allen Interessierten präsentieren. Die beigelegten Portfolios und Stellwände geben Einblick in den Projektverlauf und zeigen, dass in den vergangenen zwei Schuljahren auch in Zeiten von Corona Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch auf der europäischen Ebene möglich war und den Schulalltag bereicherte. Der nun schon seit 28 Jahren bestehende Kontakt zum Neumann-Gimnazium in Eger wird auch nach dem Projekt bestehen bleiben. „Unsere Schulpartnerschaft im Sinne des europäischen Gedankens lebt und hat sich bis heute bestens bewährt“, bekräftigt Schulleiterin Ute van der Wal. Es ist zu hoffen, dass einer erfolgreichen gemeinsamen Zukunft beider Schulen nichts im Wege steht.
Die Ausstellung ist bis Freitag, den 30.09.22, während der Öffnungszeiten des Schulgebäudes im oberen Flur des Gymnasiums Marienschule zu sehen.
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