Wir trauern um unsere ehem. stellvertretende Schulleiterin Frau K. Ludwig

+ Frau Ludwig

Wir trauern um unsere ehem. stellvertretende Schulleiterin Frau K. Ludwig

Mit Trauer nehmen Schüler, Eltern und Lehrer die Nachricht vom plötzlichen Tod von Frau Katharina Ludwig wahr, die sich über 35 Jahre lang mit Tatkraft, Kompetenz und pädagogischer Begabung in unserer Schule engagierte, Vieles im Schulleben prägte und nun im Alter von 87 Jahren am vergangenen Mittwoch starb. 1933 in Alstätte bei Ahaus im Münsterland geboren, studierte Frau Katharina Ludwig nach ihrem Abitur in Ahaus in Münster Anglistik und Geschichte und begann 1960 ihre Tätigkeit als Lehrerin an der Marienschule in Lippstadt, damals noch Mädchengymnasium in der Schulträgerschaft der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe, das im ehemaligen Schulgebäude an der Fleischhauerstraße in Lippstadt beheimatet war. Der Neubau der Schule auf dem weitläufigen Schulgelände in Lippstadt-Lipperbruch fällt ebenso in ihre Wirkungszeit wie das starke Anwachsen der Schülerzahl in den 1970er Jahren und die Einführung der Koedukation 1974, mit der zum ersten Mal Jungen das private Gymnasium besuchten um dort Abitur zu machen. 1977 vertraute der Schulträger ihr das Amt der stellvertretenden Schulleiterin an, das sie bis zu ihrer Pensionierung 1995 innehatte. Mit hohem Engagement und kompetenter Organisation erfüllte sie auch hier die immer weiter um sich greifenden Arbeiten. Seit ihrer Zeit im Ruhestand blieb sie der Schule weiterhin eng verbunden und genoss den ein oder anderen Besuch anlässlich verschiedener Feierlichkeiten oder bei besonderen Anlässen.

Ihr privates Leben widmete sie der Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist in Warstein-Allagen, wo sie über mehrere Wahlperioden als Vorsitzende des Pfarrgemeinderates fungierte und sich in Vereinen und Gruppierungen des kirchlichen Lebens einbrachte. Bis vor wenigen Jahren war sie noch als Lektorin und Kommunionhelferin in Allagen aktiv.

Großes Engagement bestand am politischen Leben in ihrem Heimatort, aber auch an der großen Politik in der Welt. Mehrere Jahre übernahm sie als CDU-Ratsfrau für Allagen im Rat der Stadt Warstein Verantwortung, einige Zeit bekleidete sie in den 1980er Jahren ehrenamtlich als erste das Amt der Gleichstellungsbeauftragten für die Stadt Warstein.

Interessiert nahm sie bis zuletzt Anteil am Leben im Heimatort, seinen Menschen und an ihrer früheren Schule. Kraft schöpfte sie aus ihrem großen familiären Kreis von Nichten und Neffen, dem Reisen und vor allem ihrer Liebe zum Garten und zur heimischen Natur. Ihre Freundlichkeit, ihr waches Interesse am Menschen und ihr Zuhören bleiben neben ihrer Tatkraft und ihrem beherzten Tun in Erinnerung. Gern und oft erzählte sie aus ihrem Beruf - sie war mit Begeisterung Lehrerin.






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