Ein Bericht von Charlotte Mümken und Marc Meyer, Q2

Die Schülerakademie für Mathematik und Informatik in Münster (kurz SMIMS) steht unter dem Leitthema der Förderung MINT-Interessierter Schüler und Schülerinnen aus ganz NRW.

Wir hatten dieses Jahr die Möglichkeit, uns zusammen mit den insgesamt 110 Teilnehmern und Teilnehmerinnen interessanten Projekten und Fragestellungen aus dem MINT Bereich zu stellen. Neben unserer Projektarbeit konnten wir uns in den zahlreichen Berufsorientierungsangeboten engagieren oder in unserer Freizeit neue Kontakte knüpfen und Münster erkunden.

Wie funktioniert moderne Verschlüsselung? Wie entwickelt man eigentlich Apps für Mobiltelefone? Oder wie erstellt man eigene „Augmented Reality“ Inhalte? Dies sind drei der insgesamt 17 Projekte, welche im Rahmen der SMIMS in Kleingruppen erarbeitet wurden. Hierbei wurde jedes Projekt von Experten begleitet und unterstützt.

Dieses Jahr stellten wir uns den Projekten zu „Fermi-Modellierungen“ und dem Bau einer mobilen Sensorstation.

In dem Projekt „Fermi-Modellierungen“ stellten wir uns die Frage, wie schwer der Münsteraner Dom ist. Um diese Frage möglichst genau zu beantworten, nutzten wir mathematische Modellierungen, Regressionen und Abschätzungen, welche wir mit Messungen aus dem direkten Kontakt kombinierten. Die Methodiken waren hierbei an „Fermi-Aufgaben“ angelehnt.

In dem Projekt der mobilen Sensorstationen konnten wir unsere eigenen Messstationen entwickeln und programmieren. Anschließend bauten wir uns eine Boje, auf der wir unsere Sensorstation positionierten, sodass wir diese auf dem Aasee platzieren konnten. Unsere schwimmende Messstation lud Messwerte über die Außen- und Wassertemperatur, die Regenintensität und vieles mehr auf eine Website hoch, sodass wir die Messwerte vom Ufer aus einsehen konnten.

Neben unseren Projektarbeiten bestand ein großer Teil der SMIMS aus Berufsfindungsangeboten. So hörten wie Vorträge zu Dualen Studiengängen oder hatten Probevorlesungen aus dem Studium. Auch ein Bewerbungstraining, bei welchem wir Tipps und Anregungen von Personalern internationaler Unternehmen erhielten, war eingerichtet. Besonders interessant fanden wir den Hochschulnachmittag. Dort kamen Vertreter vor allem technischer Universitäten und Hochschulen aus NRW zur SMIMS und informierten uns an Ständen über Studieninhalte und Voraussetzungen.

Am Ende einer interessanten und schönen Woche bei der SMIMS in Münster stand eine große Abschlussveranstaltung, bei welcher unsere Projekte vorgestellt und demonstriert wurden. Diese Abschlussveranstaltung war allerdings keinesfalls das Ende der entstanden Gemeinschaft.

Wir können jedem empfehlen, der mathematisch interessiert ist, an der SMIMS teilzunehmen. Dabei ist es gar nicht so wichtig, wie viel Vorwissen man zu den einzelnen Themen hat. Viel wichtiger war für uns die einzigartige Gelegenheit, den Kontakt zu anderen Schülern, aber auch zu Unternehmen und Hochschulen herzustellen. Das Wissen zu den Projekten kann man sich auch während der SMIMS aneignen.

Weitere Informationen zur SMIMS könnt Ihr auf der Internetseite (http://www.smims.nrw.de/) erhalten.