Ich war im Sommer in Münster bei der Schülerakademie für Mathematik und Informatik. Diese Akademie findet jedes Jahr statt und ist für 100 Schüler*innen der Q2 aus ganz NRW. 

Es gab 13 verschiedene Projekte aus den Bereichen Mathe und Informatik, für die man unterschiedliche Vorkenntnisse brauchte. Man kann seine ersten drei Projektwünsche angeben und mit der Zusage bekam man man eines der Wunschprojekte zugeteilt. 

Während der Woche in der Schülerakademie arbeitet man dann in Gruppen von 6 bis 8 Personen für ca. 6 Std. täglich an seinem Projekt. Außerdem durften wir eine Mathematik- und eine Informatik-Vorlesung an der Uni Münster besuchen, haben einen Vortrag zu dualen Studiengängen im Bereich der Informatik bekommen und konnten bei einem „Markt der Möglichkeiten“ mit UNIs und Firmen reden und uns informieren. Des Weiteren haben wir im Planetarium in Münster einen Vortrag über das Weltall von einem Physiker bekommen.

Am wichtigsten waren aber natürlich die Projekte. Mein Projekt hieß „Die Schönheit der Komplexen Zahlen“. In unserem Projekt haben wir uns erstmal mit Komplexen Zahlen auseinandergesetzt, wie sie aufgebaut sind und wie man mit ihnen rechnet. Weiterhin haben wir den Nutzen untersucht und sie graphisch dargestellt. Das Projekt war sehr interessant, da die Schulmathematik die Komplexen Zahlen gar nicht mehr behandelt und man durch das Projekt einen tieferen Einblick in die Mathematik bekommen hat. Dadurch, dass man eine Woche lang jeden Tag mehrere Stunden Zeit hat, um sich mit seinem Projekt zu beschäftigen, kann man die Thematik tiefgründiger bearbeiten und verstehen. 

Die gewonnenen Erkenntnisse haben am Ende der Schülerakademie den anderen Schüler*innen und den Sponsoren mit einer Schauwand vorgestellt. So konnte man die anderen Projekte auch kennen lernen. Da nur ein bis zwei Personen von einer Schule kommen dürfen, lernt man bei 100 Teilnehmer*innen viele neue Menschen kennen, die ähnliche Interessen haben, wie man selbst. Durch die Schülerakademie kann man seine Kenntnisse in Mathematik und Informatik enorm erweitern und viele neue Bekanntschaften knüpfen.

Kristina Husemann, Q2