Am Freitag, den 24.03., fand in den Zentralhallen in Hamm das Schulschachlandesfinale statt. Erstmals nach 2020, als das Event wenige Tage vor Eintritt des Lockdowns abgesagt werden musste, trafen sich nun wieder die besten Schulschachteams aller Altersklassen aus ganz NRW, um sich in sieben Runden Schnellschach zu messen. „Wo sonst Pferde versteigert werden, werden heute Springer getauscht. Ein passender Ort für ein Schachturnier dieser Größenordnung, was es in diesem Jahrtausend und vielleicht auch früher nicht in NRW gegeben hat!“, freute sich Ausrichter Christian Goldschmidt von der Schachjugend NRW in seiner Begrüßungsrede. Tatsächlich zeigte sich der „Schachboom“ auch in den Teilnehmerzahlen. Mit 226 Schulmannschaften und etwa 1200 Spieler*innen plus deren Bergleitpersonen waren die Zentralhallen bis auf den letzten Platz gefüllt.

„Ein verrücktes Gefühl, wenn die ganze Halle ruhig ist und man nur das Klicken der Schachuhren hört.“, stellte Lotte Liedmeier (7b) nach ihrer ersten Runde fest. Da ein Großteil der Marienschüler*innen entweder zuvor nur an der sehr viel kleineren Kreismeisterschaft teilgenommen hatte oder, wie unsere neue Mädchenmannschaft, sogar ihr allererstes Turnier spielte, waren alle zunächst tief beeindruckt von der Kulisse. Dies zeigte sich auch in den Ergebnissen der ersten beiden Runden, bei denen alle drei Marienschulteams (WK II, WK III, WK M) über ein Unentschieden nicht hinauskamen. Gegen Mittag war die Anfangsnervosität abgeschüttelt. In der dritten Runde platzte schließlich der Knoten und alle drei Mannschaften gewannen souverän. Der große Jubel und das spontane Siegestänzchen der WK-II Jungen zeigte die große Erleichterung, dass man, trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Topscorer Tommy Wu, doch mithalten konnte. Die zweite Turnierhälfte lief daraufhin deutlich entspannter. Alle Marienschüler*innen zeigten ihr bestes Schach, sodass die Mannschaftskämpfe häufig buchstäblich bis auf die letzte Sekunde offen und spannend gehalten wurden. Schließlich konnte bei Turnierende die WK II im größten und stärksten Teilnehmerfeld zwei Mannschaftssiege und den 51. Platz für sich verbuchen. Die WK III Jungen freuten sich nach drei gewonnenen Partien über einen guten 28. Platz im Mittelfeld. Die Mädchen zeigten mit zwei Siegen und zwei Unentschieden eine beachtliche Leistung bei ihrem Turnierdebüt und wurden dafür mit dem 15. Platz belohnt.

Eine besonders gute Einzelleistung erbrachte Moritz Nückel (6b), dem es in der WK III an Brett eins gelang, sich gegen seine im Durchschnitt zwei bis drei Jahre älteren Gegner gleich viermal erfolgreich durchzusetzen. Die weiteren Topscorer waren Justin Gieryk (WK II, 4 Punkte), Greta Scheer (WK M, 3,5 Punkte) sowie Jasper Knobloch und Dominik Weiß (beide WK II, 3,5 Punkte).

Am Ende dieses rundum gelungenen Tages, bei dem der Spaß am Spiel und das Sammeln weiterer Erfahrungen im Vordergrund standen, waren sich alle einig, dass man im nächsten Jahr alles daran setzten möchte, sich für dieses Event erneut zu qualifizieren.

Die Marienschulteams:

WK II: 1. Jasper Knobloch (10A), 2. Manuel Gutzler (10D), 3. Maximilian Sunder (10B), 4. Til Schnieder (9a), 5. Dominik Weiß (10D), 6. Justin Gieryk (10B)

WK III: 1. Moritz Nückel (6b), 2. Philipp Poppenborg (9c), 3. Steven Tong (8a), 4. Leonard Sunder (9a), 5. Lukas Schütz (9c)

WK Mädchen: 1. Sophia Gutzler (Q2), 2. Greta Scheer (7b), 3. Marie Gebauer (8b), 4. Lotte Liedmeier (7b)