„Ich habe eben schon zu meiner Freundin gesagt, wie bewundernswert ich die Lebensfreude der blinden Frauen finde.“ 

Dies war nur eine Reaktion der fünften Klassen auf die Erzählungen von Schwester Mary Dominic, die im November 2023 die Bewohnerinnen des Margaretha-Heims in Manila, die Hauptstadt der Philippinen, besucht hat. Im Forum der Marienschule berichtete sie davon, wie fasziniert sie war, als sie feststellen musste, dass die jungen Frauen trotz ihrer Blindheit begeistert von Filmen sind, ihre Festtagskleider an ihrem Geruch erkennen und leidenschaftlich musizieren. Zusammen mit Schwester Mary Dominic veranschaulichte Schwester Renate, die gleichzeitig als Übersetzerin einsprang, das Leben auf den Philippinen, wo zwei Schwestern der Christlichen Liebe das Margaretha-Heim vor 27 Jahren gegründet haben. Zusammen mit weiteren Mitarbeiter*innen wird für die Bildung und alltägliche Lebenstüchtigkeit von blinden Frauen gesorgt, die aus armen und gewaltvollen Verhältnissen stammen. Mit vielen Fotos und einem Video brachten beide Schwestern den gebannt zuhörenden fünften Klassen nicht nur die Unterschiede von Natur und Wetter zu unseren Breitengraden näher, sondern auch die enorme Armut, in der sehr viele Filipinos leben. 

Umso lauter war der Applaus über eine Spendensumme von 4.892,42 € aus dem Jahr 2023, die Schülersprecherin Romy Schneider stellvertretend für alle Schüler*innen der Marienschule an Schwester Mary Dominic symbolisch übergeben konnte. An der Sammlung dieser Summe waren die Fünftklässler*innen in hohem Maß beteiligt. So haben sie Plätzchen gebacken und diese an den Tagen der offenen Marienschule sowie auf dem Adventsmarkt verkauft. Außerdem sind sie in der Vorweihnachtszeit mit Spendendosen durch alle Klassen gezogen. Auch die SV hat mit ihrer Nikolausaktion zu dieser Summe beigetragen. Der Erlös unserer Pfandtonne, um die sich die Religionskurse der Q1 kümmern, kommt ebenfalls hinzu. Den größten Anteil hatte in diesem Jahr allerdings der Erlös des schulischen Adventsmarktes Anfang Dezember 2023.

Ein herzlicher Dank gilt allen, die sich in ganz unterschiedlicher Weise für das Projekt eingesetzt haben und sich weiterhin engagieren!