Erprobungsstufe
Liebe Schüler*innen, sehr geehrte Eltern!
Willkommen in der Erprobungsstufe der Marienschule.
Zahlreiche Begegnungen und Gespräche in den letzten Jahren haben uns immer wieder erfahren lassen, dass der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule nicht nur für die Kinder, sondern für die gesamte Familie eine mit Spannung erwartete, aber auch eine mit vielen Fragen und Unsicherheiten versehene Zeit ist. Es ist daher unser Anliegen, Sie als Familien von Anfang an in der Zeit der Entscheidungsfindung für die neue Schule sowie während der gesamten Erprobungsstufe unterstützend zu begleiten.
Im Folgenden möchten wir einen Einblick in die Vielfalt des Schullebens an unserer Marienschule in den zwei Jahren der Erprobungsstufe geben.
Ihre Erprobungsstufenkoordinatoren
Detlef Rediker und Christian Piepenbreier
Tage der offenen Marienschule im November
Am Anfang stehen für uns die zwei Tage der offenen Marienschule, an denen wir unsere Gäste vor Beginn der Adventszeit in unserer Schule begrüßen und ihnen die Möglichkeit geben, sich über das vielfältige Angebot der Marienschule zu informieren, die Schulgebäude zu erkunden sowie ins Gespräch mit dem gesamten Kollegium, Schüler*innen und Eltern der aktuellen Erprobungsstufe zu kommen. – Unser Leitgedanke „Jedem Kind sein Gesicht“ ist für uns Zuspruch und Anspruch zugleich. So kommen wir gerne mit Ihnen schon an diesen Tagen in intensive Gespräche mit Ihrem und über Ihr Kind und seine individuelle Situation in der Phase des Übergangs an die weiterführende Schule. Zudem mögen diese Tage Ihnen einen ersten Einblick in die besondere Atmosphäre der Marienschulfamilie geben.
Elterninformationsabend im Dezember
Sie waren beim Tag der offenen Marienschule und haben als Eltern noch Fragen? Sie haben unsere Schule noch nicht von innen gesehen, möchten sich aber als Eltern genauer über die Schullaufbahn bei uns informieren?
Dann sind Sie am Elterninformationsabend im Dezember genau richtig. Wir stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung und informieren Sie über das, was das Konzept unserer Schule und die Schullaufbahn eines Kindes bei uns ausmacht.
"Komm zum Schnuppern!" im Januar
An einem Samstagvormittag im Januar öffnen wir von 9 Uhr bis 12 Uhr unsere Klassenräume für Schnupperunterricht für Schüler*innen der 4. Klassen.
Für Eltern bieten wir an diesem Tag Information und Beratung.
Sextaner*innenempfang
Der erste, sicher noch etwas vorsichtige, aber dennoch ungemein spannende Schritt in die Marienschule hinein geschieht für unsere „Neuen“ schon vor Beginn des Schuljahres am traditionellen Sextaner*innenempfang einige Wochen vor dem Anfang der Sommerferien. Hier lernen die Kinder ihre Mitschüler*innen, ihre Klassenlehrer*innen und den Klassenraum kennen. Zudem erfahren sie, welche Fächer auf dem Stundenplan stehen und welche Materialien benötigt werden. Viele weitere interessante Informationen werden in der „Marienschulbegrüßungsmappe“ zusammengestellt. An diesem Tag werden die Kinder unterstützt von ihren Mentor*innen.
Von der Grundschule zum Gymnasium
An drei Projekttagen in der ersten Schulwoche der Klasse 5 erhalten die Schüler*innen Raum und Zeit, zusammen mit ihren Klassenlehrer*innen die Schule zu erkunden, sich kennen zu lernen, erste Vereinbarungen zu treffen, den Klassenraum zu gestalten und als Gemeinschaft zusammenzuwachsen bzw. zusammen zu wachsen.
Unser Leitgedanke „Jedem Kind sein Gesicht“ beinhaltet auch, dass wir „über den eigenen Tellerrand schauen“ und versuchen, die Kinder dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Um Methoden und Unterrichtsformen der Grundschule kennen zu lernen und in unsere Arbeit zu integrieren, besuchen wir in regelmäßigen Abständen unterschiedliche Grundschulen unseres schulischen Einzugsgebietes und nehmen an Workshops zu Fragen des Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule teil bzw. bieten diese an. Somit können wir auf den Kindern Bekanntes zurückgreifen und vorhandene Kompetenzen ausbauen. Darüber hinaus laden wir die ehemaligen Grundschulklassenlehrkräfte der Kinder zu unseren Erprobungsstufenkonferenzen ein.
Organisation der Erprobungsstufe
Die Erprobungsstufe umfasst die Klassen 5 und 6 und stellt eine pädagogische Einheit dar. Somit kommt es zu Ende der Klasse 5 zu keiner Versetzung, sondern die Kinder gehen in die 6. Klasse über. In diesen beiden Jahren begleiten wir an der Marienschule die individuelle Lern- und Lebensentwicklung eines jeden Kindes behutsam, aufmerksam, unterstützend und fördernd. In jeweils vier Erprobungsstufenkonferenzen (Konferenz aller Fachlehrer*innen der Klasse und den Erprobungsstufenkoordinatoren) pro Schuljahr tauschen wir uns eingehend über die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes sowie das Miteinander in der Klassengemeinschaft aus.
Der Stundenplan in der Klasse 5 ist so aufgebaut, dass er einen möglichst sanften Übergang der Kinder von der Grundschule zum Gymnasium unterstützt.
So umfasst er 30 Unterrichtsstunden, das heißt an jedem Tag sechs Unterrichtsstunden. Unterrichtsschluss ist um 13:05 Uhr.
Wir arbeiten an der Marienschule mit einem modifizierten Doppelstundensystem, so dass pro Unterrichtstag nicht mehr als vier Unterrichtsfächer erteilt werden. Dies trägt dazu bei, dass der Tornister nicht zu schwer ist und auch die Anzahl der Hausaufgaben in den Fächern überschau- und machbar bleibt.
Darüber hinaus achten wir bei der Stundenplangestaltung im Rahmen der Möglichkeiten auf eine gleichmäßige Verteilung der kreativen, musischen und sportlichen sowie der sogenannten Hauptfächer und der sonstigen Fächer, um der Förderung der verschiedenen Persönlichkeitsbereiche eines jeden Kindes an den einzelnen Schultagen gerecht zu werden.
Halbtag PLUS = Schule am Nachmittag nach eigenem Interesse: Durch den unterrichtlichen Halbtag können wir viele Angebote im Nachmittag anbieten, zu denen sich unsere Schüler*innen anmelden können. Theater und Musik stehen bei der Musical-AG für die Klassen 5/6 im Mittelpunkt. Seit dem Schuljahr 2018/2019 gibt es für die Klassen 5 und 6 eine MINT-AG. Darüber hinaus gibt es vielfältige weitere AGs, die angewählt werden können, wie etwa Nähwerkstatt, Kunst, Robotics, Calliope und viele mehr. Die AG-Angebote liegen immer in der 7./8. Stunde.
Schließlich findet sich im Stundenplan noch eine besondere Stunde: IFö (Individuelle Förderung). In dieser Stunde, die von den Klassenlehrer*innen erteilt wird, ist in besonderer Weise Zeit dafür, die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Kinder anzugleichen, ihre jeweiligen Lernstärken und/oder –schwächen sowie –strategien herauszufinden, konkrete Hilfen in der Lernorganisation zu geben (Hausaufgaben, Vorbereitung auf Klassenarbeiten, Konzentrationsübungen, Arbeitsplatzgestaltung, Strategien des Vokabellernens, Wochenplangestaltung, …) und das soziale Miteinander in der Gemeinschaft der Klasse zu fördern.
Halbtag PLUS
Zum Unterricht am Halbtag kommt bei uns ein PLUS nach eigenem Wunsch und Interesse. Hier bieten wir ein Angebot nach individuellem Interesse, ganz flexibel!
Halbtag heißt: Unterricht von 8 bis 13 Uhr.
PLUS heißt erstens: Die Schüler*innen machen mit bei einem oder mehreren unserer vielfältigen AG- und Interessenförderungsangebote
PLUS heißt zweitens: Für angemeldete Kinder gibt es unsere Nachmittagsbetreuung von 13 bis 16 Uhr mit gemeinsamem Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Kooperation - das alles ganz individuell und flexibel buchbar, als 5-Tage-Woche oder auch nur für einen Tag in der Woche. Auch die Endzeiten sind flexibel absprechbar, ob um 14 Uhr, 15 Uhr oder 16 Uhr - wir sprechen dies individuell mit Ihnen durch.
Beide Angebote im Nachmittag lassen sich auch kombinieren. Nähere Informationen finden Sie hier.
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